Das Wunder des TodesDie HerausforderungKein Leben ohne Angst".. drum fahr ich hin mit Freuden"Gibt es den Sensenmann?Ich freue mich auf den TodIst mit dem Tod alles aus?Wenn ich einmal soll scheidenDer Ernst der Entscheidung für die Nachfolge Christi in der TodesstundeDas Wunder des TodesUnser Leib verwandelt in die Gestalt des verherrlichten Leibes ChristiWie werden die Toten auferweckt?Zusammenfassung Sinn von Natur und Geschichte aus christlicher SichtDie Freude der UmkehrInterpretation über den Kreuzweg JesuBild zum Kreuzweg in kreuzformDer Name GottesDas Wunder des TodesDer vergessene HimmelDer instinktlose MenschJesus ist GottEndzeitliche EreignisseHinweise auf Jesus und Maria im alten TestamentMarienerscheinungenDie entschlüsselte Apokalypse.Abfolge der endzeitlichen EreignisseBetrachtungen zu "Jesus am Ölberg" |
Wenn ich einmal soll scheiden (GLNr.179,6) Wenn ich einmal soll scheiden, so scheide nicht von mir. Wenn ich den Tod soll leiden, so tritt du dann herfür. Wenn mir am allerbängsten wird um das Herze sein, so reiß mich aus den Ängsten Kraft deiner Angst und Pein. 1. Ich habe am Anfang meiner Darlegungen hingewiesen auf ein Zitat von G. Bernanos aus dem Roman "Die Freude, wo er ausführt". In einem gewissen Sinn ist die Furcht dennoch die Tochter Gottes, die in der Karfreitagnacht frei gekauft ward . . . Täuschen sie sich nicht: In jedem Todeskampf steht sie zu Häupten des Sterbelagers; sie ist für den Menschen Mittlerin zu Gott. Eine unheilbare Krankheit hatte Bernanos am Ende seines Lebens ans Krankenbett gefesselt. Hier reifte in ihm die Dialogschrift "Die begnadete Angst". Unüberhörbar vernahm er hier die Worte Christi: "Wer mein Jünger sein will, verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach" (Lk 8,23). Dieser Weg der Nachfolge führt nicht nur für Bernanos, sondern für jeden von uns an den Ölberg und auf den Kalvarienberg. 2. Nach dem Abendmahl ging Jesus mit seinen Jüngern an den Ölberg. Am Fuße des Berges angekommen, läßt er seine Jünger zurück. Nur Petrus und die beiden Söhne des Zepedäus nimmt er mit sich. Da ergriff ihn Angst und Traurigkeit und er sagte: "Meine Seele ist zu Tode betrübt" (Mt 26,37-38). Der Evangelist Markus berichtet uns von einem Gebet des Herrn. Er sprach: "Abba, Vater, alles ist dir möglich. Nimm diesen Kelch von mir! Aber nicht, was ich will, sondern was du willst soll geschehen" (Mk 14,36). Der Evangelist Lukas beschreibt die Szene noch ausführlicher mit den Worten: "Er betete in seiner Angst noch inständiger, und sein Schweiß war wie Blut, das auf die Erde tropfte" (Lk 22,44). Als der Herr am Kreuze hing, überfiel ihn noch einmal die Todesangst und er betete noch inständiger: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen-" (Mt 27,46). Aber am Ölberg und am Kreuz ist sein Rufen nach einem Eingreifen Gottes nicht ein Ruf der Verzweiflung, der Verlassenheit, sondern ein vertrauensvolles Gebet um die Hilfe des Vaters. Es ist der Ausdruck seines unerschütterlichen Vertrauens zu seinem Vater, das er auch im Dunkel der Verlassenheit nicht verliert. Denn das Klagelied mündet ein in eine vertrauliche Aussage: "Dir haben unsere Väter vertraut, und du hast sie gerettet. Zu dir riefen sie und wurden befreit, dir vertrauten sie und wurden nicht zuschanden."(Ps 22,5f). Der Evangelist Lukas beschließt die Kreuzigungsszene mit den Worten: "Und Jesus rief mit lauter Stimme: Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist. Nach diesen Worten hauchte er den Geist aus." (Lk 23,46). Todesangst und Todeskampf sind für Christus "Mittler zum Vater". So konnte der Apostel Paulus im Brief an die Philipper schreiben: "Er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz." (Phil 2,8). |
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