Das Wunder des TodesDie HerausforderungKein Leben ohne Angst".. drum fahr ich hin mit Freuden"Gibt es den Sensenmann?Ich freue mich auf den TodIst mit dem Tod alles aus?Wenn ich einmal soll scheidenDer Ernst der Entscheidung für die Nachfolge Christi in der TodesstundeDas Wunder des TodesUnser Leib verwandelt in die Gestalt des verherrlichten Leibes ChristiWie werden die Toten auferweckt?Zusammenfassung Sinn von Natur und Geschichte aus christlicher SichtDie Freude der UmkehrInterpretation über den Kreuzweg JesuBild zum Kreuzweg in kreuzformDer Name GottesDas Wunder des TodesDer vergessene HimmelDer instinktlose MenschJesus ist GottEndzeitliche EreignisseHinweise auf Jesus und Maria im alten TestamentMarienerscheinungenDie entschlüsselte Apokalypse.Abfolge der endzeitlichen EreignisseBetrachtungen zu "Jesus am Ölberg" |
Der Ernst der Entscheidung für die Nachfolge Christi in der TodesstundeWie sagte doch Bernanos?: ". . . Täuschen wir uns nicht: In jedem Todeskampf steht sie zu Häupten des Sterbelagers; sie ist für den Menschen Mittlerin zu Gott" .-Die Todesstunde ist eigentlich die entscheidende Stunde in unserem irdischen Leben. Hier sind wir noch einmal aufgefordert, Ja zu sagen zur Nachfolge Christi in seinem Leiden und Sterben.- Dem Schächer am Kreuz sagte der Herr: "Heute noch wirst du mit mir im Paradiese sein!" (Lk 23,43). Jedesmal, wenn ich bei meinen Schriftlesungen an diese Stelle komme, denke ich an ein Ereignis aus meiner seelsorglichen Tätigkeit. Bei einem Besuch im Krankenhaus machte die Krankenschwester mich auf einen Mann aufmerksam, der aus meiner Pfarrgemeinde kam. Sie sagte: "Herr Pastor, gehen sie mal in das Zimmer Nr. NN, da ist eine Kranker aus ihrer Gemeinde. Er ist vom Tod gezeichnet, und wird nicht mehr lange leben. Er hat noch mit keinem Wort über den Besuch eines Priesters gesprochen oder nach den heiligen Sakramenten verlangt". - Seit einem Hausbesuch vor gut einem halben Jahr bekundete er eine ablehnende Haltung gegenüber der Kirche. Ich kam an der Krankenhauskapelle vorbei, empfahl den Kranken und mich der Fürbitte des Hl. Geistes und betete: "Herr, lege mir die rechten Worte in den Mund und schließe das Herz dieses Vaters noch einmal auf für dich"! - Zagenden Herzens klopfte ich an die Tür des Krankenzimmers, und auf ein hörbares "Herein" betrat ich das Krankenzimmer. Das freundliche Lächeln des Kranken wertete ich als einen Willkommensgruß. Nachdem wir uns eine Zeitlang über seine Familie und seine Krankheit unterhalten hatten, unterbrach er dieses Gespräch und bat mich: "Herr Pastor, ich spüre, daß mein Leben zu Ende geht. Ich möchte gern die heiligen Sakramente empfangen". - Ich gab dem Kranken noch einige kurze Hinweise, und dann vertraute er mit in einer ergreifenden Aussprache sein Leben an. Das Bußsakrament erklärte ich ihm als eine Christusbegegnung. Auch über ihn spreche der Herr die Warte der Vergebung; auch seine Schwächen und Armseligkeiten habe der Herr in sein Leiden und Sterben hineingenommen. Im Sakrament der Krankensalbung hörte er noch einmal die frohmachenden und beglückenden Worte: "Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen; er stehe dir bei mit der Kraft des Hl. Geistes. Amen! Der Herr, der dich von Sünden befreit, rette dich, in seiner Gnade richte er dich auf! Amen!" Der vom Tod gezeichnete Vater drückte mir noch einmal die Hand und sagte mit Tränen in den Augen: "Herr Pastor, ich freue mich, daß sie hier gewesen sind, und daß ich einen guten Abschluß in meinem Leben gefunden habe. Ich weiß, wie es um mich bestellt ist. Ich sterbe im Frieden mit Gott und in der Hoffnung auf die Auferstehung". Beim Verlassen des Krankenhauses machte ich noch einmal einen Besuch in der Krankenhauskapelle. Ich dankte dem Herrn für das Wunder seiner Gnade, für seine Zeichen des Heils. Die Todesangst war dem Kranken "Mittlerin" zu Gott! |
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