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5. Maria, unbefleckte Braut des Heiligen Geistes

Maria ist ohne Sünde (rein, makellos, Ijob 33:9), ohne Schuld (daher auch unbefleckt von der Erbsünde, Hld 4:12) und Gott unterworfen nur als sein Geschöpf (Ijob 33:6).

Ijob 33:1-13 Die Zusammenfassung der Argumente Ijobs

Ijob 33:1 Du aber, Ijob, hör doch auf meine Rede, all meinen Worten leih dein Ohr!

Ijob 33:2 Siehe, ich habe meinen Mund geöffnet, schon spricht am Gaumen meine Zunge.

Ijob 33:3 Gerade sind die Worte meines Herzens, lautere Weisheit reden meine Lippen.

Ijob 33:4 Gottes Geist hat mich erschaffen, der Atem des Allmächtigen mir das Leben gegeben. (s. Gen 2,7)

Ijob 33:5 Wenn du kannst, so gib mir Antwort! Leg es mir vor, und stell dich!

Ijob 33:6 Schau, ich bin wie du vor Gott, auch ich bin nur aus Lehm geformt. (s. 10,8)

Ijob 33:7 Furcht vor mir braucht dich nicht zu erschrecken, Druck von mir nicht auf dir lasten.

Ijob 33:8 Jedoch, du sprachst vor meinen Ohren, und ich vernahm der Worte Laut:

Ijob 33:9 Rein bin ich und ohne Sünde, makellos und ohne Schuld. (s. 10,7; 16,17; 23,10; 27,5)

Ijob 33:10 Vorwürfe sucht Gott gegen mich zu finden, er sieht mich an als seinen Feind. (s. 13,24; 19,11)

Ijob 33:11 Meine Füße legt er in den Block, er überwacht alle meine Pfade. (s. 13,27)

Ijob 33:12 Da bist du nicht im Recht, sage ich dir, denn Gott ist größer als der Mensch.

Ijob 33:13 Weshalb hast du mit ihm gehadert, weil er all deinen Worten nicht erwidert? (s. deinen: Text korr.; H: seinen.)

Hld 1:1-8:14 Das Hohelied Salomos

Hld 2:2 Eine Lilie unter Disteln ist meine Freundin unter den Mädchen. (2a: Wörtlich: Wie eine Lilie.)

Hld 4:4 Wie der Turm Davids ist dein Hals, in Schichten von Steinen erbaut; tausend Schilde hängen daran, lauter Waffen von Helden.

Hld 4:7 Alles an dir ist schön, meine Freundin; kein Makel haftet dir an.

Hld 4:10 Wie schön ist deine Liebe, meine Schwester Braut; wie viel süßer ist deine Liebe als Wein, der Duft deiner Salben köstlicher als alle Balsamdüfte.

Hld 4:12 Ein verschlossener Garten ist meine Schwester Braut, ein verschlossener Garten, ein versiegelter Quell.

Hld 4:15 Die Quelle des Gartens bist du, ein Brunnen lebendigen Wassers, Wasser vom Libanon.

Hld 5:2 Ich schlief, doch mein Herz war wach. Horch, mein Geliebter klopft: Mach auf, meine Schwester und Freundin, meine Taube, du Makellose! Mein Kopf ist voll Tau, aus meinen Locken tropft die Nacht.

Hld 6:9 Doch einzig ist meine Taube, die Makellose, die Einzige ihrer Mutter, die Erwählte ihrer Gebärerin. Erblicken sie die Mädchen, sie preisen sie; Königinnen und Nebenfrauen rühmen sie.

Weish 7:22-8:1 Das Wesen der Weisheit

Weish 7:22 In ihr ist ein Geist, gedankenvoll, heilig, einzigartig, mannigfaltig, zart, beweglich, durchdringend, unbefleckt, klar, unverletzlich, das Gute liebend, scharf, (22f: Es werden einundzwanzig (7 mal 3) Eigenschaften der Weisheit aufgezählt).

Weish 7:23 nicht zu hemmen, wohltätig, menschenfreundlich, fest, sicher, ohne Sorge, alles vermögend, alles überwachend und alle Geister durchdringend, die denkenden, reinen und zartesten.

Weish 7:24 Denn die Weisheit ist beweglicher als alle Bewegung; in ihrer Reinheit durchdringt und erfüllt sie alles.

Weish 7:25 Sie ist ein Hauch der Kraft Gottes und reiner Ausfluss der Herrlichkeit des Allherrschers; darum fällt kein Schatten auf sie.

Weish 7:26 Sie ist der Widerschein des ewigen Lichts, der ungetrübte Spiegel von Gottes Kraft, das Bild seiner Vollkommenheit. (s. Hebr 1,3; Kol 1,15)

Weish 7:27 Sie ist nur eine und vermag doch alles; ohne sich zu ändern, erneuert sie alles. Von Geschlecht zu Geschlecht tritt sie in heilige Seelen ein und schafft Freunde Gottes und Propheten; (s. Ps 104,30)

Weish 7:28 denn Gott liebt nur den, der mit der Weisheit zusammenwohnt. (s. Sir 4,14)

Weish 7:29 Sie ist schöner als die Sonne und übertrifft jedes Sternbild. Sie ist strahlender als das Licht;

Weish 7:30 denn diesem folgt die Nacht, doch über die Weisheit siegt keine Schlechtigkeit.

Weish 8:1 Machtvoll entfaltet sie ihre Kraft von einem Ende zum andern und durchwaltet voll Güte das All. (s. 1,7; 12,18; 15,1)

Weish 8:2-8 Die Weisheit als Lehrerin der Tugend

Weish 8:2 Sie (die Weisheit) habe ich geliebt und gesucht von Jugend auf, ich suchte sie als Braut heimzuführen und fand Gefallen an ihrer Schönheit. (s. Sir 15,2)

Weish 8:3 Im Umgang mit Gott beweist sie ihren Adel, der Herr über das All gewann sie lieb.

Weish 8:4 Eingeweiht in das Wissen Gottes, bestimmte sie seine Werke. (s. 9,4)

Weish 8:5 Ist Reichtum begehrenswerter Besitz im Leben, was ist dann reicher als die Weisheit, die in allem wirkt? (s. 7,22; (5-7) 7,11-14)

Weish 8:6 Wenn Klugheit wirksam ist, wer in aller Welt ist ein größerer Meister als sie?

Weish 8:7 Wenn jemand Gerechtigkeit liebt, in ihren Mühen findet er die Tugenden. Denn sie lehrt Maß und Klugheit, Gerechtigkeit und Tapferkeit, die Tugenden, die im Leben der Menschen nützlicher sind als alles andere.

Weish 8:8 Wenn jemand nach reicher Erfahrung strebt: sie kennt das Vergangene und errät das Kommende, sie versteht, die Worte schön zu formen und Rätselhaftes zu deuten; sie weiß im voraus Zeichen und Wunder und kennt den Ausgang von Perioden und Zeiten. (s. Sir 42,19; Spr 1,6)

Sir 51:13-30 Nachwort auf die Weisheit

Sir 51:13 Als ich jung und noch nicht unstet war, suchte ich eifrig die Weisheit. (s. Weish 8,2; Sir 14,20-27) (Sir 13-30: Die Liebe zur Weisheit wird dichterisch als bräutliches Verhältnis beschrieben; so schon in 14,20-27 und 15,1-6 und auch in Weish 8,12-18, 13-20: So nach dem H-Text von Qumran, der die alphabetische Ordnung der Verse besser bewahrt hat als die anderen H-Zeugen).

Sir 51:14 Sie kam zu mir in ihrer Schönheit, und bis zuletzt will ich sie erstreben.

Sir 51:15 Und wie nach dem Blühen die Trauben reifen, die das Herz erfreuen, so schritt mein Fuß auf geradem Weg; denn schon von Jugend an habe ich sie erkannt.

Sir 51:16 Nur kurz hörte ich hin, und schon fand ich Belehrung in Menge.

Sir 51:17 Sie ist für mich zur Amme geworden; meinem Lehrer will ich danken. (Text unsicher.)

Sir 51:18 Ich hatte im Sinn, Freude zu erleben, ich strebte ohne Rast nach Glück.

Sir 51:19 Ich verlangte brennend nach ihr und wandte von ihr meinen Blick nicht ab.

Sir 51:20 Ich richtete mein Verlangen auf sie, und auf ihren Höhen wanke ich nicht. Meine Hand öffnete ihre Tore, und ich nahm sie leibhaftig wahr. Ich habe ihretwegen meine Hände gereinigt, und ich fand die Weisheit in ihrer Reinheit. Einsicht erwarb ich durch sie von Anfang an, darum lasse ich nicht von ihr. (s. 15,2; Spr 8,34. Der Freund der Weisheit betritt das Haus der geliebten Braut. Text und Zeilenfolge unsicher.)

Sir 51:21 Mein Herz war erregt, sie zu schauen, darum erwarb ich sie als kostbares Gut.

Sir 51:22 Der Herr gab meinen Lippen Erfolg, mit meiner Zunge will ich ihm danken.

Sir 51:23 Kehrt bei mir ein, ihr Unwissenden, verweilt in meinem Lehrhaus! (s. Spr 9,4, 23b: Hier wird zum erstenmal das Lehrhaus der Schriftgelehrten genannt, wenn es auch wahrscheinlich nur bildhaft für die Weisheitslehre steht.)

Sir 51:24 Wie lange noch wollt ihr das alles entbehren und eure Seele dürsten lassen? (s. Am 8,11)

Sir 51:25 Ich öffne meinen Mund und sage von ihr: Erwerbt euch Weisheit, es kostet nichts. (Spr 4,7; Jes 55,1)

Sir 51:26 Beugt euren Nacken unter ihr Joch, und nehmt ihre Last auf euch! Denen, die sie suchen, ist sie nahe, und wer sich ihr ganz hingibt, findet sie. (s. Dtn 30,11-14; Röm 10,8)

Sir 51:27 Seht mit eigenen Augen, dass ich mich nur wenig bemühte, aber viel Ruhe gefunden habe.

Sir 51:28 Hört auf meine knapp bemessene Lehre! Durch sie werdet ihr viel Silber und Gold erwerben. (s. Spr 16,16; Mt 13,44-46, Am Ende des Buches wird die Aufforderung, das Werk anzunehmen, immer eindringlicher. V. 28b will nicht behaupten, dass man durch Weisheit materielle Reichtümer erwirbt. Der Sinn ist: Weisheit macht den eigentlichen Reichtum aus.

Sir 51:29 Eure Seele freue sich an meinem Lehrstuhl, meines Liedes sollt ihr euch nicht schämen.

Sir 51:30 Tut eure Werke vor der Zeit (der Vergeltung), so wird er euch den Lohn geben zur rechten Zeit. (Gepriesen sei der Herr auf ewig, gelobt sei sein Name für alle Zeiten. Die Weisheit des Jesus, des Sohnes Eleasars, des Sohnes Sirachs. Der Name des Herrn sei gepriesen von nun an bis in Ewigkeit., s. 50,27; Ps 113,2, 30ab: Eine letzte Mahnung, das Gute rechtzeitig zu tun. 30cd: Dieser Lobpreis wie auch der jüngere am Schluss, fehlt in G und ist späterer Zusatz, ebenso die dazwischenliegende nochmalige Schlussbemerkung, die bei den Textzeugen verschieden lang ist.)